Allgemeines zum Nationalpark
Der Zion NP teilt sich in drei große Abschnitte auf. Kolob Canyons im Westen, Kolob Terrace in der Mitte und Zion Canyon im Osten. Der Zion Canyon ist dabei mit Abstand der beliebteste und meistbesuchteste Teil. In den letzten Jahren sind die Besucherzahlen im Zion NP enorm gestiegen. Zwischen April und Oktober kommt es deswegen auch nicht selten vor, dass der Park vor Menschen überquillt. Auch das eingesetzte Shuttle-Bus System wird oft mit den Massen nicht fertig, denn es fehlen vor allem Parkplätze. Wer den Zion NP, besonders die Highlights entlang der Zion Canyon Scenic Drive, noch in Ruhe genießen möchte, sollte deswegen entweder im Winter kommen, oder so früh am Tag wie möglich. Wenn die Shuttle-Busse in Betrieb sind (2019 ab Februar) darf man den Zion Canyon Scenic Drive nicht mit dem privaten PKW befahren.
Aktuell: Für die Wanderung zu Angels Landing sind ab sofort Permits notwendig. Die Reservierung erfolgt online über recration.gov. Hier erfährt man alles Wissenswerte über den Ablauf der Permit Vergabe.
Besucherzahlen
2023 nahm der Zion NP in der Besucherstatistik der am meist besuchten Nationalparks den 3. Platz ein.
Beste Zeit für einen Besuch: Hier ist es immer schön und immer sehr voll.
Unsere Besuche:
Bisher 10 Besuch: August 1992, August 1994, April 1997, September 1999, Oktober 2009, Oktober 2012, Mai 2013, Oktober 2014, März 2016, April 2022
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
- 35$/PKW und max. 15 Insassen gültig für 7 Tage
- Durch den Anual Pass* abgedeckt
- Ganzjährig 24h geöffnet.
*Der Anual Pass ist so zu sagen die „Flatrate“ für alle vom National Park Service verwalteten Einrichtungen. Der Pass kostet einmalig 80$ und kann am Eingang des jeweiligen Nationalpark, National Monument usw. erworben werden. Der Pass ist 13 Monate lang gültig.
Riverside Walk - Zion Canyon
Beschreibung: Ganz am Ende des Zion Canyon Scenic Drive befindet sich der Trailhead des Riverside Walk. Es handelt sich um einen schönen Weg entlang dem Virgin River. Der Walk ist sehr gut ausgebaut und leicht zu laufen. Dementsprechend ist es auch einer der beliebtesten Wege im Park. Am Ende des Riverside Walks beginnt die Wanderung in den Narrows. Dafür läuft man mehr oder weniger im Flussbett des Virgin River weiter hinein in den Canyon. Diese Wanderung haben wir bisher allerdings noch nicht gemacht.
Traillänge: 3.5km
Höhenmeter: 17m
Zeitbedarf: 1-2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Ein sehr schöner, leichter Spaziergang, der ganz tolle Fotomotive liefert. Das einzige Manko sind eigentlich nur die vielen Menschen, die sich hier meistens tummeln. Ruhe um die Natur und die Umgebung zu genießen hat man hier eher nicht.
Observation Point - Zion Canyon
Beschreibung: Der Trail führt vom Weeping Rock Trailhead zunächst in Serpentinen steil nach oben. Man gewinnt sehr schnell an Höhe und hat dementsprechend schon kurz nach dem Start sehr schöne Ausblicke auf den Zion Canyon. Etwa auf halber Höhe dieses ersten Aufstiegs zweigt der Trail zum Hidden Canyon ab. Der Weg zum Observation Point geht aber weiter nach oben und nach zahlreichen weiteren Serpentinen biegt man rechts in den Echo Canyon ab. Die Szenerie ändert sich, denn nun läuft man eine Weile zwischen hohen Canyonwänden hindurch immer weiter nach oben. Nach dem man den Echo Canyon hinter sich gelassen hat, erreicht man den Abzweig zum East Rim Trail. Auch diesen lässt man rechts liegen. Noch einmal muss man zahlreiche steile Serpentinen nach oben. Danach führt der Weg wieder direkt an den Rim des Zion Canyon und man hat während dem stetigen Aufstieg wieder atemberaubenden Aussichten in den Canyon. Etwa einen halben Kilometer vor dem eigentlichen Observation Point hat man ein Plateau erreicht und von hier aus geht es nun eben zwischen Büschen zum Rim. Kurz danach erhält man die Belohnung für den anstrengenden Aufstieg. Die Aussicht ist wunderschön.
Traillänge: 12,9km
Höhenmeter: 655m
Zeitbedarf: 5-6 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel – Der Weg an sich ist, weil gut ausgebaut, sehr leicht zu laufen. Da man allerdings die 655 Höhenmeter auf den ersten 6km überwinden muss ist es, je nach Kondition, schon sehr anstrengend.
Unsere Bewertung: Die Wanderung zum Observation Point zählt zu den Top 5 unserer Lieblingswanderungen, die wir bisher im Südwesten gegangen sind. Sie ist abwechslungsreich und bietet wunderschöne Aussichten. Lange nicht so überlaufen wie die Wanderung zu Angels Landing, hat man hier auch eher ein wenig Ruhe, um die Natur zu genießen. Wer einigermaßen fit ist und die Anstrengung nicht scheut, sollte diese Wanderung auf jeden Fall mal machen. Sie ist einfach toll.
Aktuell: Der Trail zum Observation Point ist bis auf weiteres wegen einem Felssturz 2019 gesperrt. Wann er wieder geöffnet werden kann, ist im Moment (Januar 2023) noch nicht abzusehen.
NEU!!!
Observation Point - East Mesa Trail
Beschreibung: Im Moment ist nicht absehbar ob und wann der Trail zum Observation Point, aus dem Tal, wieder geöffnet sein wird. Im April 2022 sind wir deswegen über den alternativen East Rim Trail zu dem tollen Aussichtspunkt hoch über dem Zion Canyon gewandert. In der Trailbeschreibung konnten wir lesen, dass das schwerste an diesem Trail die Anfahrt ist. Bei unserem Besuch war die Straße frisch gegradet. Da sie ab der Ponderosa Ranch aus aber ungeteert ist, ist sie auch nur bei gutem Wetter zu befahren. Besonders die letzte Meile kann bei oder nach Regen zu einer Herausforderung werden. Parkplätze am Trailhead sind begrenzt. Außer auf dem Parkplatz ist das Parken nicht möglich da alles Land außerhalb auf privatem Grund liegt.
Die Wanderung selber ist einfach. Der Trail ist sehr gut und meist eben. Die Höhenmeter verteilen sich über die ganze Strecke. Nur kurz vor dem Observation Point selber muss man mal ein paar hundert Meter steiler bergab laufen.
Traillänge: 11.5km
Höhenmeter: 300m
Zeitbedarf: 3-4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Hier ist eindeutig der Aussichtspunkt das Highlight. Der Trail selber ist relativ ereignislos. Nur kurz bevor man nach unten Richtung Observation Point gelangt kann man rechts und links das eine oder andere Mal einen kurzen Blick in die Seitencanyons werfen. Ansonsten führt der Weg durch einen mehr oder weniger dichten Wald. Da die Aussicht vom Observation Point aus wirklich spektakulär ist lohnt sich der Weg für uns auf jeden Fall. Wem der Weg aus dem Tal zu anstrengend und zu weit ist, hat mit dem East Rim Trail eine wirklich tolle Alternative.
Von oben konnte man auch einen Blick auf die Schäden richten, die der Felssturz von 2019 an dem eigentlichen Trail angerichtet hat. Da im April 2022 noch immer alles verschüttet da lag, kann man wohl nicht davon ausgehen, dass die Trails vom Weeping Rock Trailhead in absehbarer Zeit wieder geöffnet werden.
Hidden Canyon - Zion Canyon
Beschreibung: Die Wanderung zum Hidden Canyon startet am Weeping Rock Trailhead und windet sich über steile Serpentinen eine Felswand nach oben. Etwa auf halber Höhe zweigt der Trail nach rechts ab. Hier geht es zunächst über weitere Serpentinen nach oben, bevor man ein Stück, relativ parallel am Felsen entlangläuft. Hier könnte der Weg für höhenängstliche Menschen zum Problem werden, denn es geht auf schmalem Pfad, sehr nah am Abgrund vorbei. Links, an der Felswand, sind Seile angebracht, an denen man sich festhalten kann, aber rechts ist der Abgrund. Am besten man macht sich selber vor Ort ein Bild und entscheidet dann, was man sich zutraut. Anschließend zweigt der Hidden Canyon links ab. Zwischen engen Felswänden kann man nun ein Stück in den Canyon hineinlaufen.
Traillänge: 3.9km
Höhenmeter: 259m
Zeitbedarf: 2-3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel – Der Trail hat eine Passage die am Abgrund vorbei führt und eventuell Mut erfordert.
Unsere Bewertung: Der Hidden Canyon ist zwar nicht unbedingt sehr spektakulär, aber die Wanderung ist trotzdem sehr attraktiv und abwechslungsreich. Der Trail bietet für uns eine schöne Alternative zu den längeren und viel anstrengenderen Wanderungen zum Observation Point oder Angels Landing. Die einzige kleine Einschränkung gibt es bei der Engstelle, die vielleicht ein klein wenig Mut erfordert.
Aktuell: Der Trail zum Hidden Canyon ist bis auf weiteres wegen einem Felssturz 2019 gesperrt. Wann er wieder geöffnet werden kann, ist im Moment (Januar 2023) noch nicht abzusehen.
Canyon Overlook - Zion Canyon
Beschreibung: Der Trailhead zum Canyon Overlook befindet sich, von Osten kommend, direkt nach dem Tunnel am Zion-Mount Carmel Highway. Hier und ein paar hundert Meter weiter gibt es ein paar Parkplätze, die meistens nicht ausreichen. Oft ist es sehr schwer, hier eine Möglichkeit zum Parken zu finden. Hat man aber einen ergattert, hat man eine kurze sehr schöne Wanderung vor sich. Zunächst geht es über Treppen steil nach oben. Hat man das geschafft, geht der weitere Weg nur noch sehr moderat weiter bergauf. Oberhalb eines Canyons, geht es durch einen Alkoven bis an den Rim des Canyons. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht in den Canyon und auf die Kreuzung des Zion-Mount Carmel Highway mit dem Zion Canyon Scenic Drive.
Traillänge: 1.6km
Höhenmeter: 50m
Zeitbedarf: 1-2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Das hier ist eine tolle, nicht wirklich anstrengende, kurze Wanderung bei der man am Ende eine tolle Aussicht in einen riesigen Canyon hat. Die Wanderung ist abwechslungsreich und macht einfach Spaß. Wer einen Parkplatz ergattern kann, sollte sich das hier nicht entgehen lassen.
Pa´rus Trail - Zion Canyon
Beschreibung: Der Pa´rus Trail führt am Virgin River entlang von der Kreuzung des Zion-Mount Carmel Highway mit dem Zion Canyon Scenic Drive bis zum Visitor Center. Der Weg ist geteert und sehr leicht zu laufen. Man läuft unten am Fluss entlang und hat schöne Ausblicke auf die riesigen Felsen des Zion NP rundum.
Traillänge: 5.6km
Höhenmeter: 15m
Zeitbedarf: 2-3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Schöner, leichter Trail für einen Spaziergang am Nachmittag. Wegen der spektakulären Felsen rundum bieten sich auch jede Menge schöner Fotomotive.
An der Parkstraße - Zion Canyon
Beschreibung: Durch den östlichen Teil des Zion NP führen zwei Straßen. Der Zion-Mount Carmel Highway führt von Springdale durch den Nationalpark bis Mount Carmel. Die Straße ist öffentlich und kann das ganze Jahr über mit dem privaten Fahrzeug befahren werden. Entlang des Highways gibt es einen Tunnel, der immer nur aus einer Richtung befahren werden darf. Aus diesem Grund kann es hier manchmal zu Wartezeiten kommen.
Von dieser Straße führt der Zion Canyon Scenic Drive in den Zion Canyon. Diese kann bis auf die Wintermonate nur mit einem parkeigenen Bus-Shuttle erreicht werden. Diese Shuttle sind kostenlos und fahren sehr regelmäßig. Alles über die Shuttle Busse erfährt man auf der offiziellen Homepage des Parks.
Unsere Bewertung: Auch wenn man keine Zeit für eine Wanderung hat, eine Fahrt durch den Zion NP lohnt sich auf jeden Fall.
Kolob Terrace
Beschreibung: Diesen mittleren Teil des Zion NP erreicht man über die Kolob Terrace Road nördlich des kleinen Ortes Virgin. Dieser eher ruhige Teil des Parks bietet tolle Wanderungen zu eher abgelegenen Teilen des Zion NP. Die bekannteste Wanderung, die auch noch auf unserer Bucket List steht, ist die zur Subway.
Der Northgate Peak Trail ist eine leichte, eher flache Wanderung zu Aussichtspunkten auf die Northgate Peaks. Man läuft fast die ganze Zeit durch den Wald. Erst am Schluss der Wanderung hat man dann die Aussichtspunkte in offenem Gelände erreicht.
Traillänge: 3.7km
Höhenmeter: –
Zeitbedarf: 1-2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Kein unbedingtes must see, aber eine ganz nette Wanderung um sich die Beine zu vertreten.
Kolob Canyons
Beschreibung: Die Kolob Canyons erreicht man über den Exit 40 vom Interstate 15. Hier gibt es ein Visitor Center und eine etwa 8km lange Parkstraße, von der mehrere Wanderwege in die Kolob Canyons führen. Die Straße endet am Kolob Canyons Viewpoint. Von hier startet der kurze Timber Creek Overlook Trail. Hierbei läuft man entlang eines Grades zum Aussichtspunkt über den das Tal des Timber Creek.
Traillänge: 1.6km
Höhenmeter: 30m
Zeitbedarf: 1 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Wie alle Teile des Zion NP, ist auch der hier sehr ansehnlich. Wir hatten Spaß daran, hier mal einen Blick darauf zu werfen und wir können einen Abstecher durchaus empfehlen.
Ein für uns wichtiger und immer sehr spaßiger Teil sind die Tiere, die man besonders in den Nationalparks in freier Wildbahn beobachten kann. Hier im Zion NP haben wir u.a. folgende Tiere gesehen.