Cisco

Beschreibung: Cisco wurde 1880 als Versorgungsstation der Denver und Rio Grande Western Railroad gegründet. Wegen der Eisenbahn blühte der Ort in der Folge auf. So nutzen besonders die Rancher der Umgebung die Haltestelle, um ihre Waren in alle Lande zu verschicken. Hier war das vor allem Wolle von Schafen. Mit dem Bau des Interstate verlor die Stadt allerdings mehr und mehr an Bedeutung und wurde zur Geisterstadt. Die Gebäude wurden durch Vandalismus zerstört und verfielen langsam. Heute werden nur noch einige der Gebäude teilweise genutzt und ein paar aufrechte Bewohner versuchen Cisco nicht ganz untergehen zu lassen. Da Cisco an einer der landschaftlich attraktiven Strecken nach Moab liegt (Highway 128) kommen heutzutage relativ viele Touristen hier vorbei. Mal sehen, ob vielleicht jemand daraus mal eine Geschäftsidee entwickelt und dem kleinen Ort wieder Leben einhaucht.

Update April 2022: Seit unserem letzten Besuch im Oktober 2018 hat sich tatsächlich einiges getan. Mittlerweile gibt es einen General Store, eine Kunstinstallation und bald sogar ein Airbnb.

Unsere Bewertung: Solche verlassene Orte haben irgendwie etwas morbides. Es ist immer so schade, zu sehen, wie Dinge verfallen. Automatisch fragt man sich, was aus den Menschen geworden ist, die hier mal wohnten. Wieso sind sie weg gegangen usw…. Wenn man auf dem Weg nach Moab ein wenig Zeit übrig hat, ist der kleine Ort sicher einen Stopp wert. Da die Häuser direkt an der Straße liegen, wird man eh zwangsläufig darauf aufmerksam. 

Bei unserem Besuch im April 2022 hatten wir einen netten Schwatz mit der Besitzerin des General Store. Offensichtlich wird dem winzigen Ort wirklich wieder ein wenig Leben eingehaucht. Mittlerweile leben 4 Personen dauerhaft hier und uns wurde glaubhaft versichert, dass das Leben hier keinesfalls einsam ist. Wir sind sehr gespannt was uns bei unserem nächsten Besuch erwartet.