Allgemeines zum Nationalpark
Der Joshua Tree National Park bildet den Übergang zwischen Mojave- und Colorado-Wüste. Er schützt vor allem die charakteristischen Joshua Trees – Yucca brevifolia.
Besucherzahlen
2020 nahm der Joshua Tree NP in der Besucherstatistik der am meist besuchten Nationalparks den 10. und 2023 den 9. Platz ein.
Beste Zeit für einen Besuch: Im Frühling findet man die mildesten Temperaturen.
Unsere Besuche:
Bisher 3 Besuche: April 1997, Mai 2013, März 2016
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
- 30$/PKW gültig für 7 Tage
- Durch den Anual Pass* abgedeckt
- Ganzjährig 24h geöffnet.
*Der Anual Pass ist so zu sagen die „Flatrate“ für alle vom National Park Service verwalteten Einrichtungen. Der Pass kostet einmalig 80$ und kann am Eingang des jeweiligen Nationalpark, National Monument usw. erworben werden. Der Pass ist 13 Monate lang gültig.
Hidden Valley Trail
Beschreibung: Der Hidden Valley Trail ist kurz und sehr einfach zu laufen. Man bekommt einen schönen Eindruck von den typischen Felsen und den namengebenden Joshua Trees.
Traillänge: 1.6km roundtrip
Höhenmeter: –
Zeitbedarf: 1 Stunde
Schwierigkeit: leicht
Unsere Bewertung: Ein schöner kleiner Trail. Er hat uns sehr gut gefallen, denn man bekommt in relativ kurzer Zeit einen sehr schönen Überblick über das, was einen im Park erwartet. Diesen Trail können wir vor allem Erstbesuchern ans Herz legen.
Barker Dam Trail
Beschreibung: Der Trail führt zu einem kleinen Damm, der hier angelegt wurde, um u.a. für die Keys Ranch Wasser aufzustauen. Da es in der Wüste allerdings sehr selten regnet, kann man im Staubecken auch nicht immer Wasser sehen. Meist ist alles trocken.
Der Trail ist einfach zu laufen und hat kaum Höhenmeter zum Überwinden. Nur beim Damm selber geht es ein wenig auf- bzw. abwärts. Wer aufmerksam ist, findet auf dem Weg vielleicht auch ein paar Petroglyphen an den Felsen.
Traillänge: 1.8km roundtrip
Höhenmeter: –
Zeitbedarf: 1-2 Stunden
Schwierigkeit: leicht
Unsere Bewertung: Auch dieser Trail macht Spaß zu laufen und es bleibt immer ein wenig Spannung, ob denn nun Wasser am Damm ist oder nicht. Ebenfalls ein Trail, den wir Erstbesuchern empfehlen können.
Wall Street Mill Trail
Beschreibung: Der Trail führt zu einer Golderzmühle aus dem 19. Jahrhundert. Der Trail ist einfach zu laufen und eben. Man läuft fast die ganze Zeit in einem Wash. Auf dem Weg kann man schon ein paar Überbleibsel aus der Zeit bewundern. So stehen noch Mauerreste, ein Windrad und alte Autos am Wegesrand. Die Mühle selbst ist abgesperrt, man kann sie aber von außen sehen.
Traillänge: 3.5km roundtrip
Höhenmeter: –
Zeitbedarf: 2 Stunden
Schwierigkeit: leicht
Unsere Bewertung: Wir mögen solche Schrottlocations. Von daher hat uns das hier ganz gut gefallen. Wer sich eher nicht für verfallene Objekte interessiert, für den ist das hier eher weniger was.
Skull Rock
Beschreibung: Der Skull Rock liegt direkt an der Parkstraße und kann quasi im Vorbeifahren angesehen werden. Es gibt auch einen Trail, den wir aber bisher noch nicht gegangen sind. Da der Skull Rock sehr leicht zugänglich ist, ist er auch meist bevölkert.
Unsere Bewertung: Ja, ganz nett. Da man eh in den meisten Fällen hier vorbei kommt, kann man ruhig anhalten und gucken. Ob man dann darauf warten möchte, den Felsen ohne Menschen zu fotografieren, kann dann ja jeder selbst entscheiden.
Jumbo Rocks Campground
Beschreibung: Zwei Fotolocations finden sich auf dem Gelände des Jumbo Rocks Campgrounds. Die Kugel findet man in der Nähe der Campside 95, den Baum mit dem Stein direkt hinter der Campside 18. In der Nähe beider Plätze gibt es einen kleinen Parkplatz auf dem jeweils 4-5 Autos Platz finden.
Unsere Bewertung: Die Kugel ist eines meiner Lieblingsmotive im Park, deswegen kommen wir hier auch immer wieder hin. Von uns gibt es für diesen Ort auf jeden Fall eine Empfehlung.
Split Rock Trail
Beschreibung: Rund um den Split Rock gibt es einen mehrere Kilometer langen Trail durch die tolle Felsenlandschaft des Joshua Tree NP. Wir waren allerdings nur bei dem markanten Felsen und sind nicht den gesamten Trail gelaufen.
Unsere Bewertung: Spektakulärer Felsen, kein must see, aber wenn man eh schon in der Gegend ist, kann man ruhig einen Blick riskieren.
Keys Ranch
Beschreibung: Keys Ranch ist ein Paradebeispiel für den Einfallsreichtum der frühen Siedler, die hier in der Wüste lebten. Bill Key baute die Ranch und die umliegenden Gebäude zwischen 1910 und 1969. Er und seine Familie betrieben die Ranch und eine Mine. Auf der Tour sieht man das Haus und jede Menge Hinterlassenschaften der Familie.
Man kann die Ranch nur mittels einer geführten Ranger Tour besichtigen. Es gibt eine Schranke! Man kann die Ranch also weder selber besuchen, noch von der Straße aus sehen. Das Gelände ist bewacht und man sollte es nicht auf eigene Faust versuchen. Um die Ranch zu besuchen, muss man telefonisch ein Ticket für eine Tour vorbuchen. Mit der E-Mail-Bestätigung trifft man sich dann zur reservierten Zeit an der Schranke und fährt mit dem Ranger zur Ranch. Alles Wissenswerte zur Tour findet sich hier.
Unsere Bewertung: Wir fanden die ca. 90-minütige Tour sehr interessant. Es war sehr beeindruckend zu erfahren, wie die frühen Siedler hier der Trockenheit und Hitze trotzten und es schafften, über Jahre erfolgreich eine Ranch zu betreiben. Besonders für Gerümpelfans ist das hier das Paradies. Wir können die Tour sehr empfehlen.
Keys View
Beschreibung: Keys View ist der höchste Aussichtspunkt im Park und bietet nicht nur Ausblicke auf zwei der höchsten Berge Kaliforniens (Mount San Jacinto – 3302m, Mount Gorgonio – 3506m), sondern auch auf das Coachella Valley. In diesem Tal verläuft die San Andreas Verwerfung, bei der die pazifische Platte an der nordamerikanischen Platte vorbeidriftet. Die Verwerfung ist 1300km lang und teilt Kalifornien in zwei Teile.
Unsere Bewertung: Leider hat man hier oben sehr oft mit dem Smog aus Los Angeles zu kämpfen und hat deswegen nicht oft eine wirklich klare Sicht. Wir fanden den Aussichtspunkt besonders wegen der San Andreas Verwerfung interessant. Bei klarem Wetter kann man bis Palm Springs und bis zum Salton See schauen. Wir finden, dass sich ein Abstecher hierhin durchaus lohnt.
Arch Rock
Beschreibung: Der Arch Rock Nature Trail startet an der Campsite 9 im White Tank Campground. Der Weg bietet ein paar sehr schöne Steinformationen und natürlich den namengebenden Arch.
Traillänge: 1km roundtrip
Höhenmeter: –
Zeitbedarf: 1/2 Stunden
Schwierigkeit: leicht
Unsere Bewertung: Der Trail hier ist sehr einfach zu laufen und hat uns ausgesprochen gut gefallen. Es finden sich zahlreiche, sehr schöne Fotomotive entlang des Weges. Besonders den Arch Rock fanden wir sehr schön anzusehen. Hier kann wirklich jeder vorbeischauen. Es lohnt sich!
Cholla Gardens
Beschreibung: Im Cholla Garden befinden sich unzählige der Cholla Kakteen auf engstem Raum zusammen. Die Äste der Kakteen sind vollständig von Stacheln bedeckt und sehen so fast flauschig aus. Aber der Schein trügt, denn die Stacheln sind bis zu 2.5cm lang und mit kleinen Widerhaken übersät. Eine Berührung kann also äußerst schmerzhaft sein.
Man kann hier einen kurzen ebenerdigen Loop-Trail zwischen diesen putzigen Gesellen entlanglaufen. Aber immer schön daran denken, nicht zu nahe rangehen.
Unsere Bewertung: Ganz interessant und durchaus einen Stopp wert.
Cottonwood Spring
Beschreibung: Die Cottonwood Spring ist eine Oase ganz im Süden des Parks. Sie entstand durch ein Erdbeben und wurde früher nicht nur von den hier lebenden Indianern benutzt, sondern sie diente auch Durchreisenden, Minenarbeitern und Ranchern als Wasserquelle.
Unsere Bewertung: Das Grün der Oase empfanden wir als nette Abwechslung zur Wüste. Die Palmen wirken fast fehl am Platz.
Auch wenn man die paar hundert Meter hinunter in die Cove nicht laufen mag, lohnt ein Blick vom Aussichtspunkt direkt an der Straße.
... ein ungewöhnliches Ereignis
Ab und zu gibt es im Joshua Tree NP auch Schneestürme. Diese verwandeln die Landschaft in ein Winterwonderland. So ein nicht ganz alltägliches Ereignis konnten wir im April 1997, bei unserem ersten Besuch im Park, beobachten. Durch den Schnee und das schlechte Wettern, konnten wir kaum etwas von der Landschaft und den tollen Felsen erkennen. Gefallen hat es uns trotzdem.