Allgemeines zum Nationalpark
Der drittälteste Nationalpark der USA schützt einen Teil der zentralen Sierra Nevada. Man findet schroffe, riesige Granitfelsen, Wasserfälle und Mammutbäume. Der Park wurde 1890 gegründet und gehört seit 1984 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Aktuell 2024: 2024 braucht man für manche Monate des Jahres wieder Permits um in den Park hineinfahren zu dürfen. Alles wissenswerte dazu findet sich auf der offiziellen Homepage des Parks.
Besucherzahlen
2020 nahm der Yosemite NP in der Besucherstatistik der am meist besuchten Nationalparks den 12. und 2023 den 6. Platz ein.
Beste Zeit für einen Besuch: Das ganze Jahr über schön, aber immer voll.
Unsere Besuche:
Bisher 4 Besuche: August 1994, September 1999, Mai 2013, September 2019
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
- 35$/PKW max. 15 Personen gültig für 7 Tage
- Durch den Anual Pass* abgedeckt
- Ganzjährig 24h geöffnet, abhängig vom Schneefall sind einige Straßen im Winter geschlossen.
*Der Anual Pass ist so zu sagen die „Flatrate“ für alle vom National Park Service verwalteten Einrichtungen. Der Pass kostet einmalig 80$ und kann am Eingang des jeweiligen Nationalpark, National Monument usw. erworben werden. Der Pass ist 13 Monate lang gültig.
Tioga Road
Tioga Road
Beschreibung: Der östliche Zugang zum Park erfolgt über die Tioga Road. Sie führt über den Tioga Pass und ist damit der höchste Zugangspunkt und höchste Gebirgspass in Kalifornien. Wegen der Höhe ist die Straße im Winter gesperrt und öffnet meist Ende Mai/Anfang Juni wieder. Wir hatten 2013 Glück, denn der Pass war im Mai schon geöffnet. Es war ein sehr niederschlagsarmer Winter und so war auch kaum noch Schnee zu sehen.
Unsere Bewertung: Die Tioga Road ist wunderschön zu fahren. Es gibt alles, was eine Fahrt über einen Gebirgspass beinhalten sollte. Seen, Hochebenen, Gebirgspässe und tolle Aussichten auf die umliegenden Berge. Das wirklich Tolle ist, dass es hier oben, im Gegensatz um Yosemite Valley, einigermaßen ruhig ist und man die Natur noch in Frieden genießen kann. Absolute Empfehlung von uns!
Soda Springs
Beschreibung: Der Trail führt über die Tuolumne Meadows zur Parsons Memorial Lodge und zur Quelle von Soda Spring. Der Weg ist gut ausgebaut, eben und leicht zu laufen. Dabei kann man sowohl vom Lemert Dome Parkplatz oder dem Tuolumne Meadows Visitor Center aus starten.
Traillänge: 2.5km roundtrip
Höhenmeter: –
Zeitbedarf: 1-2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Eine kurze nette Wanderung die schöne Aussichten u.a. auf dem Lembert Dome bietet. Es ist zwar keine besonders spektakuläre Wanderung, aber eine nette Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten. Außerdem gibt es mit der Soda Spring und der historischen Parsons Lodge zwei nette Features für unterwegs.
Yosemite Valley
Yosemite Valley
Beschreibung: Das Yosemite Valley ist das Tal mit der meisten Infrastruktur im Park. Hier gibt es Hotels, Campingplätze, Restaurants, ein Visitor Center und jede Menge Menschen. Das Tal ist relativ eng und deswegen sieht man die hohen Felswände sehr eindrucksvoll links und rechts von sich aufragen. Hier gehen auch ein paar sehr schöne Wandertrails zu den riesigen Wasserfällen im Park los. Leider sind die Wasserfälle nicht immer so eindrucksvoll wie im Frühling. Je nach Schneelage in der Sierra Nevada, sind diese im Sommer und Herbst oft nur noch kleine Rinnsale.
Unsere Bewertung: Bei allen unseren Besuchen war das Valley immer voller Menschen. Parkplätze sind rar, Übernachtungsmöglichkeiten teuer und ohne Vorbuchung meist nicht zu bekommen. Das Shuttlesystem ist zwar ok, denn man muss sich nicht an jeder Attraktion einen neuen Parkplatz suchen, aber bei unserem Besuch im September 2019 waren die Busse so überfüllt, dass man Mühe hatte, überhaupt hinein zu kommen. Wenn dann nur alle 30 Minuten ein Bus vorbei kommt, ist das auch ein Zeitproblem, vor allem, wenn man nur ein Tag im Park Zeit hat. Das Valley ist toll, allerdings mit oben genannten Einschränkungen.
Columbia Rock
Beschreibung: Der Columbia Rock ist ein Aussichtspunkt, etwa nach einem Drittel des Weges zum Upper Yosemite Fall. Er bietet tolle Aussichten ins Yosemite Valley und auf den Half Dome.
Der gesamte Weg führt in Swichbacks und kleinen und größeren Stufen nach oben. Er ist gut ausgebaut und relativ leicht zu laufen. Läuft man vom Columbia Rock aus noch ein paar Swichbacks weiter nach oben, kann man einen Blick auf den Upper Yosemite Fall werfen.
Traillänge: 4.8km roundtrip
Höhenmeter: 300m
Zeitbedarf: 2-3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel – Der Trail ist gut ausgebaut, ist aber wegen der Höhenmeter und den vielen Stufen nicht unanstrengend.
Unsere Bewertung: Da wir im September unterwegs waren, waren wir eher wegen der Aussicht hier und nicht wegen des Wasserfalls. Im Yosemite Fall ist im Herbst im Normalfall kaum noch Wasser, so auch 2019 bei unserem Besuch. Die Aussichten ins Valley sind allerdings gigantisch. Allerdings würden wir empfehlen, die Wanderung eher am Nachmittag zu machen, da man am Vormittag ziemliches Gegenlicht hat.
Mist Trail bis Vernal Fall
Beschreibung: Der Mist Trail ist einer der beliebtesten Wandertrails im Park. Besonders im Frühling, wenn die Wasserfälle richtig viel Wasser führen, ist das hier besonders spektakulär.
Auf dem Mist Trail gelangt man zum Vernal und zum Nevada Fall. Der erste Teil der Wanderung führt zur Footbridge am Fuß des Vernal Falls. Bis hier hin ist der Weg geteert, gut ausgebaut und von den Höhenmetern abgesehen, leicht zu gehen. Von der Brücke gibt es die erste Gelegenheit einen Blick auf den Wasserfall zu werfen. Kurz danach beginnen die Treppen, die bis zur Fallkante hinauf führen.
Traillänge: 2.6km roundtrip bis zur Footbridge und zurück
Höhenmeter: 120m
Zeitbedarf: 1-2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Unsere Bewertung: Die Wanderung zum Vernal Fall ist nicht wirklich schwer, nur anstrengend. Irgendwie war meine Vorstellung von der Wanderung auch eine komplett andere. So gut wie alle Beschreibungen, die wir vor unserem Besuch im September 2019 gelesen haben, starten erst bei den Treppen unterhalb des Vernal Falls. Bis dahin sind aber fast eine Meile und über 100 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg ist ganz nett aber nicht besonders spektakulär. Wir haben uns die Wanderung für einen Wiederbesuch im Frühling aufgehoben, wenn die Wasserfälle mehr Wasser führen.
Tunnel View
Beschreibung: Der Tunnel View ist ein toller Aussichtspunkt. Er bietet eine atemberaubende Sicht auf das Yosemite Valley, El Capitan, Half Dome und die Bridal Vail Falls. Für viele, die in den Park kommen, ist das der erste Aussichtspunkt mit toller Fernsicht auf ein paar der Hauptsehenswürdigkeiten des Parks.
Unsere Bewertung: Die Aussicht ist toll, hier sollte man auf jeden Fall anhalten um einen Blick zu riskieren.
Glacier Point
Beschreibung: Der Glacier Point bietet einen atemberaubenden Ausblick auf das gesamte Yosemite Valley, den Half Dome und drei der tollen Wasserfälle (Vernal, Nevada, Yosemite) im Park. Im Winter ist die Zufahrt geschlossen. Meist wird die Straße Ende Mai bis Anfang Juni wieder geöffnet.
Unsere Bewertung: Der Glacier Point ist der must see Aussichtspunkt im Yosemite NP. Besonders zum Sonnenuntergang hat es uns hier sehr gut gefallen. Wer den Park besucht, sollte hier auf jeden Fall rauffahren.
Wie im Yosemite Valley, gibt es auch hier die Einschränkung der limitierten Parkplätze. Sehr oft kommt es zu Engpässen und man muss warten, bis man einen Parkplatz ergattert. Auf jeden Fall sollte man Feiertage und Wochenenden meiden, da kommt es nicht selten vor, dass die Wartezeiten Stunden betragen. Bei so einer Gelegenheit haben wir 2013 auf dem Glacier Point verzichtet.
Mariposa Grove
Beschreibung: Auch der Yosemite Nationalpark hat seine Mammutbäume. In dem Hain bei Mariposa Grove stehen über 100 ausgewachsene Exemplare. Zwei davon gehören zu den 30 größten der Welt.
Unsere Bewertung: Wie überall, sind die Mammutbäume auch hier in der Mariposa Grove sehr beeindruckend. Einige Zeit war die Zufahrt wegen Bauarbeiten und einer Neugestaltung des Gebietes gesperrt. Jetzt gibt es ein Welcome Center, von dem man mit Shuttle Bussen zur Grove fahren kann. Die Parkplätze sind sehr limitiert und deswegen wird empfohlen, bis zum späten Vormittag vor Ort zu sein. Wie überall im Park sind Wochenenden und Feiertage zu meiden – will man zumindest ein wenig Ruhe, um die Natur zu genießen. Trotzdem können wir einen Besuch hier sehr empfehlen.