Coyote Buttes North (CBN)
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Achtung: Auf ungeteerten Straßen können sich die Straßenverhältnisse ständig ändern. Deswegen empfehlen wir jedem dringend vor jeder Fahrt die Straßenverhältnisse zu checken. Die aktuellsten Informationen erhält man normalerweise auf der Webseite des BLM in Escalante.
GSENM-Road-Condition-Report
Unsere Besuche: Bisher 5 Besuche im November 2009, Oktober 2011, Oktober 2012, Oktober 2014 und Februar 2016
Das Wichtigste zuerst!!!
Um das Gebiet der Coyote Buttes North (CBN) zu besuchen benötigt man ein Permit. Dieses muss vor dem Besuch erworben werden. Jeden Tag werden 64 dieser Permits vergeben. Jedes Permit gilt für eine Person. 48 dieser Permits werden vier Monate vorher per Online-Lotterie vergeben. 16 weitere Permits werden jeden Morgen um 9 Uhr im BLM in Kanab, für den darauffolgenden Tag, verlost. Sollte man ohne Permit im Gebiet der CBN erwischt werden, muss man mit deftigen Geldstrafen rechnen. Ranger des BLM kontrollieren das Gebiet regelmäßig. Die genauen Regeln für die Vergabe der der Online-Permits findet man seit dem 01.10.2020 auf der Seite von Recreation.gov.
Aktuell ab dem 11.Januar 2021: Die Permits für die Wave sind von 20 auf 64 Permits/Tag ausgeweitet worden. So gibt es jeden Tag 64 Permits bzw. max. 16 Gruppen je nach dem ob zuerst die Grenze von 64 Personen oder 16 Gruppen erreicht ist. Es besteht auch die Option die Permits bis zu 96 Permits/Tag auszuweiten. Das hängt im wesentlich davon ab wie sich das mehr an Menschen auf Sicherheit, Natur, Müllaufkommen usw. auswirken wir. Man wird sehen wie sich das alles in der Praxis gestaltet, aber es ist zumindest mal eine Möglichkeit, für diejenigen die bisher noch kein Glück hatten, zur Wave zu wandern. Offizielle Infos zu dieser Permit-Erweiterung.
Aktuell ab dem 15.03.2022: Ab dem 15.März 2022 wird auch die vor Ort Verlosung auf ein Online-System umgestellt. Wie bisher werden dabei 16 Permits bzw. 4 Gruppen – je nachdem was früher erreicht ist – verlost. Alles Wichtige zu der Lotterie und den Bedingungen findet sich auf der Seite von recreation.gov. Über diese Seite kann man sich auch für die Permits registrieren. Eine Zusammenfassung und unsere persönliche Erfahrung mit der Vor-Ort Permit-Verlosung findet sich auf unserer Permit Seite.
Anfahrt zum Trailhead
Die Anfahrt zum Wire Pass (Trailhead) erfolgt über die House Rock Valley Road. Die gesamte Straße ist ca. 48km lang und ungeteert. Sie verbindet den Highway 89 im Norden mit dem Highway 89A im Süden. Klassischerweise erfolgt die Anfahrt von Norden aus. Vom Highway 89 beträgt der Weg bis zum Wire Pass in etwa 13km. Meistens ist die Straße in gutem Zustand. Die einzige wirklich knifflige Stelle befindet sich beim Buckskin Gulch, den man queren muss. Wenn es in den Tagen vorher geregnet haben sollte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Wash Wasser führt und dann eine Durchfahrt unmöglich macht. Diese Durchfahrt befindet sich noch 6.5km vor dem Trailhead. Sollte die Anfahrt von Norden nicht möglich sein, kann man auch den längeren Weg von Süden aus nehmen. Auch hier sollte man sich aber vorher über die Straßenzustände informieren. Wie bei allen Dirt Roads ist auch die House Rock Valley Road nur im trockenen Zustand befahrbar. Die aktuellen Straßenzustände der House Rock Valley Road findet sich HIER.
Die Wanderung zur Wave
Zu Beginn soll gesagt sein, dass es noch einen zweiten Trailhead für die Wanderung zur Wave gibt. The Notch befindet sich ein paar Kilometer südlicher auf der House Rock Vally Road. Das BLM empfiehlt die Wanderung ab dem Wire Pass Trailhead.
Wir sind bisher bei allen unseren Besuchen auch vom Wire Pass Trailhead gestartet und deswegen wird auch dieser Weg hier beschrieben. Mit dem Permit, dass man gut sichtbar am Rucksack befestigt, bekommt man eine genaue Beschreibung des Weges mit Fotos und GPS-Koordinaten. So ist der Weg gut zu finden. Los geht es am Wire Pass Trailhead. Koordinate: Breite: 37.019398; Länge: -112.025015. Von da aus läuft man eine Weile im Wash des Wire Pass. Nach ein paar 100 Metern verlässt man diesen wieder. Auf der alten Jeep Road geht es steil bergauf und der Kreislauf kommt das erste mal in Schwung. Es wird heute nicht das letzte mal sein. Koordinate: Breite: 37.019974; Länge: -112.018014. Über einen riesigen Sandhügel geht es jetzt bergab, hinunter in einen weiteren Wash. Nachdem man den gequert hat geht es über einen Sandsteinsattel erst hinauf und dann natürlich auch wieder nach unten. Ab jetzt befindet man sich im Permitgebiet. Koordinate: Breite: 37.015477; Länge: -112.009111. Ab hier sollte man auf keinen Fall mehr ohne Permit unterwegs sein.
Hier geht es erst mal eine Weile auf Sandstein weiter. Nachdem man den Sattel überquert hat, sollte man sich die Stelle gut einprägen, denn hier muss man auch wieder zurück. Da es in der Vergangenheit wohl ein paar Unfälle mit Menschen gab, die sich verlaufen haben, wurden an dieser Stelle auch Hinweisschilder aufgestellt. Von hier aus läuft man in südlicher Richtung relativ geradeaus weiter. Dabei geht es immer bergauf und bergab über Sandstein. Nach kurzer Zeit kommen zwei Sandsteinhüte oben am Berg in Sicht. Diese umrundet man auf der rechten Seite! Die beiden Hüte markieren die Grenze zwischen Utah und Arizona. Koordinate: Breite: 37.009984; Länge: -112.008407. Von nun an ist die Navigation sehr einfach, denn man läuft immer auf den senkrechten Spalt zu, den man in der Steinformation in der Ferne sieht. Ist man unterhalb des Felsens angekommen, steht man vor einer riesigen Sanddüne. Koordinate: Breite: 36.998871; Länge: -112.006422. Im Grunde muss man nicht über die Düne nach oben sondern kann sich auch einen eigenen Weg suchen. Will man aber zur Wave muss man irgendwie nach oben. Der Weg ist anstrengend und nicht ganz einfach. Es ist steil und alles ist voller Sand. Vorsicht ist also geboten. Oben angekommen, ist man noch nicht ganz da. Es geht, jetzt moderater, weiter bergauf und immer geradeaus, bis man vor dem Eingang zur Wave steht. Koordinate: Breite: 36.996529; Länge: -112.006228. Die Anstrengung hat sich gelohnt, nach etwas mehr als 4.5km ist man angekommen. Jetzt ist nur noch Genießen angesagt. Für die Wanderung haben wir so um die 2 Stunden gebraucht. Wenn man unterwegs keine Zeit für das Fotografieren investiert, kann man sicher auch schneller zur Wave gelangen.
Die Wave
Die Hauptattraktion in den CBN ist mit Sicherheit die Wave. Nicht zuletzt, seit sie zum Screensaver eines bekannten Computer Betriebssystems auserkoren wurde, pilgern immer mehr Menschen hier hin. Durch die Limitierung auf 64 Personen pro Tag bleibt das Gebiet der CBN aber auch in Zukunft eine Wilderness und man kann die Naturschönheiten um die Wave in relativer Ruhe und Einsamkeit genießen.
Koordinate: Breite: 36.995659; Länge: -112.005988.
Neben der Wave gibt es noch zahlreiche andere tolle Naturschönheiten zu entdecken
Brainrocks und Second Wave
Geht man oberhalb der Wave in südlicher Richtung weiter, kommt man erst zu den Brain Rocks und anschließend zur Second Wave.
Koordinate: Breite: 36.993314; Länge: -112.008225. (Second Wave)
Von der Second Wave kann man auch auf den Top Rock gelangen. Allerdings ist der Aufstieg hier sehr steil und nicht unbedingt empfehlenswert. Der Download von 2012 enthält den Track mit dem Aufstieg über die Second Wave.
Der Weg auf den Toprock
Einen wesentlich ungefährlicheren Weg auf den Top Rock gibt es, wenn man die Wave nach oben in nordöstlichen Richtung verlässt. Man läuft dabei ein paar hundert Meter, etwa auf halber Höhe, an der nördlichen Flanke des Top Rocks entlang, bevor man durch eine Rinne nach oben gelangt.
Der Download von 2014 enthält den Track mit diesem Weg auf den Top Rock.
Auf dem Toprock
Das Gebiet des Toprocks ist riesig. Man könnte hier oben sicher Tage verbringen. Allerdings ist das Übernachten in den CBN nicht erlaubt. Ein paar Highlights kann man allerdings schon innerhalb einer Tageswanderung erreichen.
Koordinate: Breite: 36.992042; Länge: -112.005933. (Alkoven)
Koordinate: Breite: 36.991073; Länge:-112.005510. (Melody Arch)
Koordinate: Breite: 36.989456; Länge: -112.001856. (Big Mac)
Unterhalb der Wave
Auch unterhalb der Wave ist die Landschaft durchaus sehr sehenswert. Das Gelände ist nicht ganz einfach zu begehen. Es ist teilweise steil und zerklüftet, aber da der Sandstein sehr viel Halt bietet, kann man die Landschaft mit ein wenig Vorsicht durchaus erkunden.
Koordinate: Breite: 37.019398; Länge: -112.025015.
Der Download von 2016 enthält den Track unserer Wanderung unterhalb der Wave.