Heidlberg Project

Detroit - Michigan

Höhe über Normal Null: Detroit
0 m

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Heidelberg Project

Beschreibung: Das Hei­del­berg Pro­ject ist ein Kunst­pro­jekt im Mc­Dou­gall Hunt Vier­tel im Os­ten von De­troit. Es wur­de 1986 von dem Künst­ler Ty­ree Guy­ton ge­schaf­fen, der da­bei von sei­ner Frau Ka­ren und sei­nem Groß­va­ter Sam Ma­ckey un­ter­stützt wur­de. Das Hei­del­berg Pro­ject ist zum Teil ein po­li­ti­scher Pro­test, da das Vier­tel, in dem Ty­ree Guy­ton auf­ge­wach­sen war, nach den Un­ru­hen von 1967 zu ver­fal­len be­gann. Guy­ton be­schrieb, wie er nach sei­nem Mi­li­tär­dienst in die Hei­del­berg Street zu­rück­kehr­te und mit Er­stau­nen fest­stell­te, dass die Um­ge­bung aus­sah, als sei eine Bom­be ein­ge­schla­gen. Zu­nächst be­stand das Pro­jekt dar­in, dass er eine Rei­he von Häu­sern in der Hei­del­berg Street in De­troit mit bun­ten Punk­ten be­mal­te und an den Häu­sern ge­ret­te­te Ge­gen­stän­de an­brach­te. Es han­del­te sich um eine sich stän­dig wei­ter­ent­wi­ckeln­de Ar­beit, die ein in­ner­städ­ti­sches Vier­tel, in dem sich die Men­schen selbst tags­über nicht trau­ten, zu Fuß zu ge­hen, in ein Vier­tel ver­wan­del­te auf das die Nach­barn stolz wa­ren und in dem vie­le Be­su­cher will­kom­men wa­ren. Ob­wohl die Ge­gend durch ein ho­hes Maß an Ver­fall und Ar­mut ge­kenn­zeich­net war, wuchs das sich ent­wi­ckeln­de Kunst­werk, und Ty­ree Guy­ton ar­bei­te­te täg­lich mit den Kin­dern des Vier­tels am Hei­del­berg-Pro­jekt. Er und die Di­rek­to­rin Je­nen­ne Whit­field hiel­ten im gan­zen Land Vor­trä­ge und Work­shops zu die­sem Pro­jekt. Ihr Haupt­ziel war es, das Hei­del­berg Pro­ject zum ers­ten In­door- und Out­door-Mu­se­um der Stadt zu ent­wi­ckeln, das auch eine Künst­ler­ko­lo­nie, ein krea­ti­ves Kunst­zen­trum, ei­nen Ge­mein­schafts­gar­ten, ein Am­phi­thea­ter und vie­les mehr um­fasst. Im Jahr 2005 wur­de das Hei­del­berg Pro­ject mit der Sil­ber­me­dail­le des Rudy Bru­ner Award for Ur­ban Ex­cel­lence aus­ge­zeich­net.

Unsere Bewertung: Bestimmt tut man diesem Projekt unrecht, aber als wir da waren, machte es eher den Eindruck einer riesigen Müllhalde. Allerdings kann man über diverse Sozial Media Kanäle verfolgen, das hier durchaus noch einiges geboten wird. Um einen besseren Kontext und Zugang zu dem Projekt zu bekommen wäre es von daher vielleicht sinnvoll während eines Events hier her zu kommen. Wer auf ungewöhnlich und eher skurile Orte steht, wird das hier auf jeden Fall lieben.

4/5